Wolfgang Fichtner

Die Biografie

Am 22. Juli 2004 verstarb Wolfgang Fichtner, geboren am 11. Januar 1938 in Dortmund, deutscher Staatsangehöriger, unvermählt und kinderlos in Gersau am Vierwaldstätter See, Kanton Schwyz, seinem letzten Wohnsitz. Sein Vermögen von mehreren Millionen Euro hinterliess er der Wolfgang Fichtner Stiftung mit – damals noch – Sitz in Gersau, die er schon im Jahr 2000 gegründet hatte, und er selbst war deren Präsident bis zu seinem Ableben. Gelernt hatte er Kaminfeger, sein Vermögen rührte indessen her aus dem später begonnenen Handel mit Autozubehör und dem Ertrag von Liegenschaften. Nachdem ihn Holzschutzmittel erwerbsunfähig gemacht hatten, verzog er nach Büsingen, der deutschen Enklave im Kanton Schaffhausen, wo er mit seiner im Selbstverlag herausgegebenen Flugschrift «Buschtrommel» örtliche Skandale aufdeckte, zum grossen Verdruss von Politik, Verwaltung und Gewerbe. Sein damaliges Selbstverständnis ist mit «Rächer der Enterbten» gewiss nicht übertrieben geschildert. Man muss sich ihn ungefähr vorstellen wie Michael Moore – Unrat wittern und dann auf die ganz grosse Pauke hauen. Die Bekanntschaft mit Vizepräsidentin und Präsident der Stiftung fällt in jene Zeit. Beide hat er sich in seinem Testament für die Ämter gewünscht, die sie bis heute innehaben. Um der deutschen Erbschaftsteuer zu entgehen, verlegte er den Wohnsitz sodann nach Gersau, wo er an einem heißen Sommertag nach einer Velotour verstarb.

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